Der Himmel hat vier Ecken

Der Film „Der Himmel hat vier Ecken“ ist ein Drama-Kinderfilm aus dem Jahr 2011 und erzählt von den Teenagern Niko und Joschi, die ihre Freizeit zusammen in einem Hamburger Hinterhof verbringen. Von dort sieht es so aus, als ob der Himmel vier Ecken hätte. Nikos Schwester kämpft in einem Boxring, der ebenfalls auf vier Ecken beschränkt ist.

Der Himmel hat vier Ecken
Dauer: 95 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Klaus Wirbitzky
Produzenten: Ute Schneider, Christof Groos
Hauptdarsteller: Moritz Jahn, Charly Hübner, Lukas Mrowietz
Nebendarsteller: Sophie Charlotte Schirmer, Udo Kier, Karpatovicz Sven Walser
Studio: Schneider & Groos Filmproduktion
Sprachen: Deutsch

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Genau in dieser viereckigen Welt leben die Jugendlichen. Die Freundschaft der beiden Teenager wird hart auf die Probe gestellt, als Nikos Schwarm Jessica Gefühle für Joschi entwickelt. Insgesamt geht der Film eine Stunde und 35 Minuten. Die Altersfreigabe ist ab sechs Jahren.

Besetzung, Regie und Drehorte

Der Film „Der Himmel hat vier Ecken“ wurde unter der Regie von Klaus Wirbitzky gedreht. Das dazugehörige Drehbuch wurde ebenfalls von ihm verfasst. Um die Kamera und den Schnitt haben sich Michael Tötter und Sebastian Thümler gekümmert. Produziert wurde der Film in Deutschland von Ute Schneider und Patrick Brandt, sodass die Originalsprache Deutsch ist.

Für die musikalische Untermalung sorgte der Komponist George Kochbeck. Die Besetzung bestand aus den Hauptdarstellern Moritz Jahn (Joschi) und Lukas Mrowietz (Niko). Weitere wichtige Rollen waren Graf Karpatovicz (Udo Kier), Jens (Charly Hübner), Jessica (Sophie Schirmer), Tatjana (Susianna Kentikian), Hanna (Gro Swantje Kohlhof), Marlene (Doris Kunstmann), Katharina (Lisa Maria Potthoff), Julia (Sandra Borgmann), Lehrer Dr. Sommer (Hannes Hellmann) und Gündal (Fahri Yardim).

Weitere Darsteller, die im Film mitwirkten, waren Paula Paul (Kerstin), Pauline Fuchs (Laura), Sven Walser (Schieweck), Hinnerk Schönemann, Mark Zak (Boris), Susi Banzhaf (Dorothée) und Anja Topf (Nina).

Handlung & Inhalt vom Film „Der Himmel hat vier Ecken“

Nachdem sich Joschis Eltern getrennt hatten, zieht er mit seinem Vater in eine bessere Wohngegend in Hamburg. Das Viertel der Hansestadt ist jedoch zwielichtig. Er ist 13 Jahre alt und hat noch viele Dinge zu verdauen. Es gefällt Joschi im neuen Hinterhof, da er ein Einzelgänger ist. Die ganzen komischen Gestalten, die sich ebenfalls dort aufhalten, waren ihm am Anfang noch nicht aufgefallen. In seiner Freizeit singt er gerne im Chor und liebt sein Klavier. Sein Vater ist ein Trunkenbold, sodass Joschi kaum Kontakt mit seinen Eltern hat.

Er freundet sich mit Niko an, der gerne mit anderen Leuten Streit anfängt. Er kommt aus einer kasachischen Einwandererfamilie und benutzt gerne Schimpfwörter, um auf sich aufmerksam zu machen. Trotzdem fühlt sich der sensible Junge wohl bei ihm. Zusammen schleichen die Zwei durch den Hintereingang eines Kinos, um dort die Gruselfilme mit Graf Karpatovics anzuschauen. Die beiden erleben viele Dinge und entwickeln eine wahre Freundschaft, doch leider muss sich Jessica unbedingt in Joschie verlieben, auf die Niko schon seit langer Zeit steht.

Ballett und Lügen

Die Jungs befinden sich nun auf dem Prüfstand und Joschi gerät in einen Gewissenskonflikt, da er Jessica wirklich beeindruckend findet, da sie heimlich Ballett tanzt und er ebenfalls viel mit Musik am Hut hat. Niko lügt und behauptet, dass Jessica seine Freundin sei. Er hegt starke Gefühle für sie und würde Joschi am liebsten dafür den Kopf abreißen, dass sich Jessica für ihn interessiert. Er ist verletzt und will die Freundschaft zu Joschi abbrechen.

Joschi kommt mit seiner Lage gar nicht mehr zurecht. Als er dann noch erfährt, dass sein Vater nicht bei der Zeitung arbeitet, sondern nur Zeitung austrägt, kehrt er zu seiner Mutter zurück. Sie will nicht, dass Joschi bei seinem Vater wohnt, hat für ihren Sohn jedoch keine Zeit, weil sie ununterbrochen arbeitet. Deshalb geht Joschi wieder zu seinem Vater und will seinem Freund Niko aus der Klemme helfen. Niko muss seine Schwester Tatjana nämlich daran hintern, sich auf krumme Geschäfte einzulassen, weil sie Profi-Boxerin werden will.

Fazit & Kritiken zum Film „Der Himmel hat vier Ecken“

Der Film „Der Himmel hat vier Ecken“ schnitt nicht allzu gut ab, da eine konventionelle Erzählweise verwendet wurde mit einfach gestrickten Hauptfiguren, die keine charakterliche Tiefe aufweisen. Der Jugendfilm ist akzeptabel. Man wird kurzweilig unterhalten. Dem Regisseur wird vorgeworfen, dass er zu wenig gewagt habe. Die beiden Jugendlichen haben mit den üblichen Problemen von Teenagern zu kämpfen. Trotz der Umstände vermittelt der Film eine klare Botschaft, und zwar, dass man auch in schwierigen Zeiten als Freunde zusammenhalten sollte. Es wird die Perspektive beider Protagonisten aufgenommen. Manche Handlungen werden solide inszeniert.

Es fehlt jedoch an einer gewissen Dramaturgie. Die Charaktisierung der Figuren ist klischeehaft und plakativ. Es handelt sich hier also um eine durchschnittliche Kinoproduktion, bei der noch viel Luft nach oben vorhanden ist. Der Film zeig mehrere Gefühle und Stimmungen, die alle zur Pubertät gehören. Am Anfang hat man viel Spaß mit den Handlungen, doch gegen Ende wird es unrealistisch, sodass das Interesse nach und nach verloren geht. Die musikalische Untermalung sorgte jedoch für einen Glanz und die Darsteller haben ebenfalls eine gute Arbeit geleistet. Die Produktionsfirma, die für die Verfilmung zuständig war, heißt Schneider und Groos Filmproduktion GmbH und ist bekannt für ihre präzise Arbeit. Besonders gelobt wurden die verschiedenen Lichtverhältnisse, sodass man sich als Zuschauer gemütlich zurücklehnen kann, ohne dabei die Augen anstrengen zu müssen.

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